Um 21:52 Uhr wurde Kommandant Jochen Hörnle von der ILS Pforzheim Enzkreis informiert, dass es im Landkreis Karlsruhe, Flehingen, zu einem Großbrand bei einer Recyclingfirma von Elektromaterial gekommen ist. Bereits um 22:00 Uhr wurden auch die Kräfte der Feuerwehr Ötisheim mit der Einheit Wassermodul alarmiert. Sie rückten mit dem Einsatzleitwagen ELW Florian Ötisheim 11 als Führungs- und Erkundungsfahrzeug sowie dem Gerätewagen Logistik Katastrophenschutz Florian Ötisheim 74-2 mitseinem 4.000 Liter Wassertank zur Überlandhilfe nach Flehingen aus. 
Da es vor Ort nicht genügend Löschwasser zur Brandbekämpfung für den Großbrand gab, wurde mit fast allen (Groß-)Tanklöschfahrzeugen und Tankabrollbehälter der Feuerwehren des Landkreises Karlsruhe und einigenFeuerwehren aus dem Enzkreis ein Löschwasser-Pendelverkehr eingerichtet.
Außerdem wurden Landwirte und Winzer mit leistungsstarken Traktoren samt Tankwagen sowie Tanksattelzüge aktiviert, um Löschwasser an die Einsatzstelle zu schaffen. Als Zwischenpuffer an der Einsatzstelle dienten Tankabrollbehälter und aufgebaute Faltbehälter.
Um die Wasserversorgung sicher zu stellen, wurde von der Feuerwehr Ötisheim um 22:46 Uhr noch die Einheit Wasserförderung nachalarmiert. Der Gerätewagen Logistik Florian Ötisheim 74-1 und das Löschgruppenfahrzeug Florian Ötisheim 42 unterstützten bei der Wasserförderung vor Ort mit den zwei Tragkraftspritzen (TS 8) als Verstärkerpumpen und den Faltbehältern an den Pendelverkehrsstationen. Der Einsatzleitwagen Florian Ötisheim 11 unterstützte den Abschnittsleiter Wasserförderung der Feuerwehr Oberderdingen bei der Koordination der Einsatzkräfte. In der Hochphase mussten 15 Fahrzeuge und 62 Einsatzkräfte koordiniert werden. Durch die enorme Rauchentwicklung wurden viele Atemschutzgeräteträger benötigt, da der Brandherd nur unter Atemschutz erreichbar war. Vom Löschgruppenfahrzeug Florian Ötisheim 42 wurden noch sechs Einsatzkräfte in den Atemschutzpool zur Verfügung gestellt und an der Feuerfront zur Brandbekämpfung eingesetzt. Der Großbrand im Industriegebiet entwickelte sich zu einem enormen Kräfteeinsatz, so dass mit allen Blaulicht-Hilfsorganisationen, Energieversorgern und Vertretern der Gemeinde in Spitzenzeiten knapp 550 Einsatzkräfte vor Ort waren. Die Feuerwehr Ötisheim konnte die Einsatzstelle um 08:48 Uhr verlassen und wurden durch landkreiseigene Kräfte abgelöst. 
Zum Schutz der Bürger und Bürgerinnen in Ötisheim wurde das Feuerwehrhaus ab 22:46 Uhr durch 14 Einsatzkräfte besetzt, um den Grundschutz sicher zu stellen.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte in Flehingen, bei densommerlichen und belastenden Temperaturen, war der Rettungsdienst des DRK-Kreisverbands Karlsruhe unter der Führung des leitenden Notarztes und des organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes mit einem weiteren Notarzt, sieben Mitarbeitenden, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie drei Rettungswagen vor Ort.

„Einen Landkreis übergreifenden Einsatz gibt es sehr selten“, so Kommandant Jochen Hörnle. „Dieser Einsatz wird uns allen sehr lange im Gedächtnis bleiben. Wir sind sehr froh, dass alle eingesetzten Kräfte auch bei den zusätzlich belastenden sommerlichen Temperaturen über 30 Grad und den doch sehr geringen Erholungsphasen zwischen den vielen Einsätzen wieder gesund zurückgekehrt sind.“