Am 29.06.2023 konnte die Freiwillige Feuerwehr Ötisheim ihr neues Fahrzeug vom Typ Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10) offiziell in Dienst stellen. Zu diesem Anlass kamen neben der gesamten Einsatz-, Alters- und Ehrenabteilung und der Jugendfeuerwehr auch unser Bürgermeister Werner Henle, der Gemeinderat, weitere Vertreter des Rathauses, der Kreisbrandmeister und der Aufbauhersteller Rosenbauer Deutschland GmbH im Feuerwehrhaus zusammen.
In den letzten 28 Jahren haben sich die möglichen Einsatzszenarien aufgrund der fortschreitenden Technologisierung geändert und sind deutlich komplexer geworden. „Insbesondere im Bereich der Verkehrsunfälle ergeben sich neue Herausforderungen, da sich die Fahrzeugtechnologie deutlich gewandelt hat. Daher wurde darauf geachtet, dass die verlasteten Einsatzmittel den heutigen Anforderungen entsprechen“, so Kommandant Jochen Hörnle. 
Für die Anschaffungskosten von 460.000 Euro hat es einen Zuschuss von 92.000 Euro vom Land gegeben. Damit wird ein 28 Jahre altes Fahrzeug ersetzt. Das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug wird bei Brandeinsätzen,technischen Hilfeleistungen wie z.B. Verkehrsunfällen,Notfalltüröffnungen, Wasserschäden und Tierrettungen eingesetzt. Im Ernstfall kann es auch zur Überlandhilfe zu den Nachbargemeinden abgerufen werden. Wie Kommandant Jochen Hörnle erklärte, zeichnet das neue HLF 10 ein besonders großer Wassertank aus. Mit 1.450 Litern ist das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug im ersten Löschangriff unabhängig von Hydranten oder anderen Wasserquellen. Eine dazu passende besonders leistungsfähige Pumpe ist ebenfalls an Bord. Insgesamt neun Feuerwehrkameraden/-innen haben Platz in dem allradgetriebenen neuenHilfeleistungslöschgruppenfahrzeug. Bereits während der Fahrt zum Brandort können vier Atemschutzgeräte in der Mannschaftskabine angelegt werden. Mit zur Beladung gehören ein akkubetriebenes Kombigerät E-Force zum Spreizen, Schneiden, Drücken und Ziehen bei Verkehrsunfällen. Ein tragbarer Akku Hochleistungslüfter vom Hersteller Leader unterstützt bei der Brandbekämpfung.Die Wärmebildkamera vom FLIR Typ K2 wurde am Sitzplatz des Angriffstruppführers montiert. Der Schnellangriff bei Brandeinsätzen wird über einen 30 Meter C-Schlauch durchgeführt. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über eine Ein-Personen-Haspel zur Wasserförderung über eine längere Wegstrecke.

„Die Freiwillige Feuerwehr hat für uns als Verwaltung einen hohen Stellenwert in Ötisheim, dieses Fahrzeug ist nicht für die Feuerwehr, sondern für die Sicherheit der Bevölkerung, deshalb tun wir unser Möglichstes, sie gut auszurüsten“, sagte Bürgermeister Werner Henle.