Die FF Ötisheim hat am Freitag, dem 1.März ihr neues Feuerwehrfahrzeug vom Typ Löschgruppenfahrzeug (LF 10) offiziell in Dienst genommen. Zu diesem Anlass war die gesamte Einsatzabteilung, Alters- und Ehrenabteilung, die Jugendfeuerwehr, neben dem Bürgermeister Werner Henle, dem Gemeinderat, Vertretern vom Rathaus, dem stellvertretenden Kreisbrandmeister, dem Fahrzeughersteller MAN Truck, Aufbauhersteller Rosenbauer Deutschland GmbH sowie dem Ausstattungslieferant Bastian Feuerwehrtechnik im Feuerwehrhaus zusammengekommen. 

„Die Freiwillige Feuerwehr hat für uns als Verwaltung einen hohen Stellenwert in Ötisheim, dieses Fahrzeug ist nicht für die Feuerwehr sondern für die Sicherheit der Bevölkerung, deshalb tun wir unser Möglichstes, sie gut auszurüsten“, sagte Bürgermeister Werner Henle während der Schlüsselübergabe. 

Für die Anschaffungskosten von 380.000 Euro hat es einen Zuschuss von 90.000 Euro vom Land gegeben. Damit soll ein 29 Jahre altes Fahrzeug ersetzt werden. Das neue Löschgruppenfahrzeug wird bei Brandeinsätzen, Notfalltüröffnungen, Wasserschäden und Tierrettungen eingesetzt. Im Ernstfall kann es auch zur Überlandhilfe zu den Nachbargemeinden abgerufen werden. Wie Kommandant Jochen Hörnle erklärte, zeichnet das neue LF 10 ein besonders großer Wassertank aus. Mit 1.600 Litern sei das Löschfahrzeug im ersten Löschangriff unabhängig von Hydranten oder anderen Wasserquellen. Eine dazu passende besonders leistungsfähige Pumpe ist ebenfalls an Bord. Insgesamt neun Feuerwehrkameraden/-innen haben Platz in dem allradgetriebenen neuen Löschgruppenfahrzeug, bereits während der Fahrt zum Brandort können vier Atemschutzgeräte in der Mannschaftskabine angelegt werden. Mit zur Beladung gehören ein Hochdrucklüfter vom Hersteller Tempest BD 21- H230, eine Tragkraftspritze von Rosenbauer Fox 4 mit drehbaren Abgängen und ein Stromerzeuger von Eisenmann BSKA 9 EV. Mit einem LED- Lichtmast von Fireco und einer Umfeldbeleuchtung kann die Einsatzstelle optimal ausgeleuchtet werden. Eine Wärmebildkamera vom FLIR Typ K2, wurde am Sitzplatz des Angriffstruppführers montiert. Der Schnellangriff wird über einen 30 Meter C-Schlauch durchgeführt. Des Weiteren wird das Türöffnungs- und Fensteröffnungswerkzeug der Firma Volk in zwei separaten Koffern mitgeführt.